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Noris Zünd-Licht A.G.Im Juli 1905 gründete Hans Weckerlein zusammen mit seinem Schulkameraden Hans Stöcker in Nürnberg die Firma Weckerlein & Stöcker, um Magnet-Zündapparate herzustellen. Hans Weckerlein probierte seinen ersten Zündmagneten an seinem eigenen Motorrad aus. Die Firma wuchs rasch und produzierte außerdem Lichtmaschinen sowie Anlasser für Kraftfahrzeuge und Flugzeuge. Die Firma überstand den ersten Weltkrieg und wurde 1922 in eine AG umgewandelt, durch weitere Vergrößerung und Übernahme der Beleuchtungs-Abteilung der Beldam-Werke in Nürnberg fusionierten beide Firmen 1926 in die "Noris Zünd- Licht A.G." mit den Vorstandsmitgliedern Weckerlein und Stöcker. 1938 schied Weckerlein krankheitsbedingt aus dem Unternehmen aus. 1930 übernahm Bosch das Unternehmen welches hauptsächlich Zündanlagen für Zündapp herstellte, sowie die Firmen Unterberg & Helmle, die Westfälische Metall-Industrie AG und die Scintilla AG im Schweizer Solothurn, welche allesamt Wettbewerber von Bosch waren. Die Beteiligung sollte aber nicht bekannt werden, Bosch bediente sich hierbei einer geheim gehaltenen Vermögensverwaltungsgesellschaft, der Südinteressen GmbH. Diese Gesellschaft hielt Ende 1932 89,66 % des Aktienkapitals der Noris Zünd-Licht A.G. Die Tochtergesellschaften behielten nach der Übernahme ihr spezifisches Profil und arbeiteten auf ihren jeweiligen Geschäftsfeldern selbstständig weiter. In einem Artikel der Frankfurter Zeitung vom 9. Juli 1939 konnte man lesen, daß der Jahresertrag der Noris Zünd-Licht A.G. bei 1,89 Millionen Reichsmark lag und der Umsatz in den ersten Monaten 1939 weiter gestiegen ist. Beteiligt an der Noris Zünd-Licht A.G. war laut diesem Artikel die Elektrizitäts-A.G., vormals Schuckert & Co., Nürnberg. Ab 1957 wurde die Noris Zünd-Licht A.G. als Werk Nürnberg der Robert Bosch GmbH weitergeführt. Quellen: Johannes Bähr, Paul Erker: Bosch - Geschichte eines Weltunternehmens; ISBN 978-3-406-63983-8 |